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6 Tipps für Remote-Arbeit von Österreich aus

6 Tipps für Remote-Arbeit von Österreich aus

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Es gibt mittlerweile zahlreiche Unternehmen, die auch nach Mitarbeitern im Ausland suchen. Dafür gibt es verschiedene Gründe. In anderen Staaten suchen mitunter spezialisierte Fachkräfte nach Arbeit, während im eigenen Land ein Mangel an Fachkräften herrscht. In Österreich gibt es viele Fachkräfte, die hoch qualifiziert sind und bereit sind, Remote zu arbeiten. Es gibt inzwischen diverse Arbeitsplätze, bei denen nicht unbedingt eine physische Anwesenheit erforderlich ist. Bei einem reinen Computerarbeitsplatz spielt es keine Rolle mehr, an welchem Ort sich der Mitarbeiter befindet. Es ist jedoch erforderlich, dass Unternehmen sich an die jeweiligen Gesetze bezüglich des Arbeitsrechts sowie der Arbeitssicherheit halten.

Tipp 1: Eine juristische Person in Österreich gründen

Damit die Remote-Arbeit aus Österreich keine rechtlichen Bedenken aufkommen lässt, können Unternehmen in Österreich eine juristische Person gründen. Dazu muss das Unternehmen in der Europäischen Union ansässig sein. Dann ist es relativ leicht, eine juristische Person zu gründen. Neben dem eingetragenen Firmensitz muss natürlich ein Bankkonto sowie ein ständiger Vertreter des Unternehmens in Österreich installiert werden. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, können juristische Personen folgendermaßen strukturiert sein:

  • Gesellschaft bürgerlichen Rechts GbR
  • Kommanditgesellschaft KG
  • Offene Handelsgesellschaft OHG
  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung GmbH
  • Stille Beteiligung

Eine juristische Person in Österreich in einer dieser Formen zu erstellen, ist immer mit einem gewissen Aufwand und auch mit einigen Kosten verbunden. Doch für viele Unternehmen lohnt sich der Aufwand.

Tipp 2: Zusammenarbeit mit einem globalen Beschäftigungspartner

Eine weitere Möglichkeit, Remote-Arbeit aus Österreich zu ermöglichen, besteht darin, mit einem globalen Beschäftigungspartner zusammenzuarbeiten. Von diesen gibt es mehrere. Daher ist es für ausländische Unternehmen nicht schwer, einen Partner in diesem Bereich zu finden. Die Beschäftigungspartner rekrutieren potenzielle Fachkräfte und vermitteln sie dann an Unternehmen, die nicht in Österreich ansässig sind. Der Vorteil besteht darin, dass sich die Beschäftigungspartner um sämtliche arbeitsrechtlichen Belange kümmern. Daher brauchen sich die Unternehmen nicht mehr selbst mit dem österreichischen Arbeitsrecht zu befassen. Es besteht dann auch keine Gefahr mehr, dass Fehler aufgrund von Missverständnissen oder Unwissenheit gemacht werden.

Tipp 3: Österreichische Arbeitnehmer als Auftragnehmer bezahlen

Eine sehr beliebte Methode besteht darin, Arbeitnehmer, die aus Österreich als Remote-Arbeitnehmer tätig sind, als Auftragnehmer zu bezahlen. Dazu müssten die Arbeitnehmer dem Unternehmen Rechnungen für die erbrachte Arbeit ausstellen. Für die Unternehmen bietet diese Vorgehensweise mehrere Vorteile. Da es sich bei Auftragnehmern nicht um reguläre Arbeitnehmer handelt, fallen keine Kosten für Sozialversicherungen an. Zudem fallen die kompletten Arbeitnehmerrechte wie Kündigungsschutz und andere Rechte weg. Allerdings eignet sich diese Methode nur für Ausnahmen. Geht ein Unternehmen grundsätzlich und dauerhaft so vor, dass aus Angestellten kurzerhand deutlich günstigere Auftragnehmer gemacht werden, droht eine Menge Ärger.

Tipp 4: Datensicherheit beachten

In Österreich finden Remote-Arbeitnehmer fast überall sehr gute Arbeitsbedingungen. Die Internetgeschwindigkeiten sind nahezu überall sehr gut. Wichtig ist es jedoch, dass auf die Sicherheit bei der Datenübertragung geachtet wird. Empfehlenswert ist es, ein VPN Österreich zu installieren und einzurichten. Dank der Verschlüsselung können die Daten nicht mehr abgegriffen und missbraucht werden. Für Daten, die im betrieblichen Umfeld übertragen werden, ist solch eine Verschlüsselung von elementarer Bedeutung. Zudem werden die Daten über mehrere Server umgeleitet und mit neuen IP-Adressen versehen. Deshalb lassen sie sich nicht mehr zurückverfolgen oder einem bestimmten Unternehmen zuordnen. Für die Remote-Arbeit ist ein VPN unbedingt erforderlich. Die geschäftlichen Daten sind sozusagen ein wichtiger Teil des Firmenvermögens.

Tipp 5: Das Steuerrecht in Österreich beachten

Auch jeder Mitarbeiter, der in Österreich einer Remote-Arbeit nachgeht, muss seine Einkünfte versteuern. Das gilt auch in dem Fall, wenn er für ein ausländisches Unternehmen tätig ist. In Österreich zählen zu dem Einkommen nicht nur die monatlichen Gehälter, sondern auch weitere Vergütungen. Das können folgende Dinge sein:

  • Firmenwohnung
  • Firmenwagen
  • Garagenplatz
  • Stellplatz für den Pkw

Das kann dazu führen, dass ein Mitarbeiter manchmal hohe Steuern entrichten muss, obwohl das Einkommen eher gering ist. Um Ärger zu vermeiden, sollten sich Unternehmen und Remote-Arbeitnehmer rechtzeitig über die Steuerpflicht informieren.

Probleme kann es auch dann geben, wenn ein Angestellter zuvor seinen Arbeitsplatz in einem Büro hatte und dann auf einen Remote-Arbeitsplatz gewechselt ist. Ein solcher Wechsel kann dazu führen, dass sich die steuerliche Situation grundlegend ändert. Im Zweifelsfall sollte der Rat eines Steuerberaters oder eines anderen Fachberaters eingeholt werden. Auch in Österreich gilt der Grundsatz, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. Jeder Arbeitnehmer sowie jedes Unternehmen hat die Pflicht, sich über arbeitsrechtliche Vorschriften zu informieren. Das gilt selbstverständlich auch für das Steuerrecht.

Tipp 6: Als digitaler Nomade in Österreich Remote arbeiten

Inzwischen gibt es viele sogenannte digitale Nomaden. Dabei handelt es sich um Angestellte oder Freelancer, die einen Remote-Arbeitsplatz haben und daher von jedem beliebigen Ort aus ihrer Tätigkeit nachgehen können. In Österreich dürfen sich digitale Nomaden jedoch nicht dauerhaft aufhalten. Wer aus einem anderen EU-Land kommt, kann sich drei Monate lang in der schönen Alpenrepublik aufhalten. Jeder, der aus einem Staat kommt, der sich außerhalb der EU befindet, hat kaum eine Chance in Österreich einer Remote-Arbeit nachgehen zu dürfen. Es gibt jedoch einige Ausnahmen. Ausländer können in Österreich ein Unternehmen gründen, wenn es einen Mehrwert für die österreichische Wirtschaft bietet. Das wird stets im jeweiligen Einzelfall geprüft.

Zusammenfassung

Österreich hat viele Vorteile zu bieten. Neben der beeindruckenden Landschaft gibt es vielerorts schnelle Internetverbindungen. Deshalb eignet sich die Alpenrepublik auch sehr gut für Remote-Arbeit. Es gibt jedoch einige Dinge, die unbedingt beachtet werden sollten. Diese betreffen sowohl das Arbeits- als auch das Steuerrecht. Deshalb ist es für Unternehmen, die Remote-Arbeitsplätze anbieten, wichtig, sich in rechtlichen Dingen beraten zu lassen. Sonst könnte Ärger drohen, der zu hohen Kosten führt.

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