CBD und THC: was ist in der EU legal?

CBD, THC, CBN, CBT und mehr - insgesamt kennen wir heute 113 Cannabinoide. Einige davon fallen unter das Betäubungsmittelgesetz, andere nicht. THC und CBD unterliegen unterschiedlichen gesetzlichen Bestimmungen innerhalb der EU.

Nicht nur in der Hanfpflanze enthalten

THC und CBD kommen, wie die anderen Cannabinoide, in der Hanfpflanze vor. Aber nicht nur in dieser Pflanze: Die Forschung hat inzwischen auch in anderen Pflanzen Extrakte isolieren können, auf die das endogene Cannabinoid-System des Körpers anspricht.

Bei der Diskussion um THC und CBD geht es allerdings um Pflanzenextrakte, die ausschließlich in der Hanfpflanze enthalten sind. Rund um die beiden Stoffe hat sich eine reiche Diskussion zwischen Politik und den verschiedenen Interessengruppen entwickelt, in deren Rahmen sich auch zahlreiche Mythen ausgebildet haben.

THC oder CBD?

THC und CBD sind Cannabinoide. Dabei steht die Abkürzung THC für Tetrahydrocannabinol, CBD für Cannabidiol. Cannabis ist in erster Linie für berauschende Effekte bekannt. Dafür sorgt das THC. Psychotrope Wirkungen und Nebenwirkungen sind immer dann zu erwarten, wenn die Hanfpflanze mehr als 0,3 Prozent THC enthält. Es gibt Züchtungen, die dann nur geringe Anteile an CBD produzieren.

Cannabis Sativa L kehrt die Sache um. Die Pflanze produziert CBD in hohen Konzentrationen, aber der THC-Gehalt bleibt unter 0,2 Prozent.
CBD wirkt auf verschiedene Rezeptoren des Körpers und kann appetitanregend wirken, den Schlaf positiv beeinflussen, die Stimmung modulieren oder Immunreaktionen beeinflussen. Dabei ist es erst einmal nicht relevant, ob das CBD in Form von Kapseln, Ölen oder zusammen mit anderen Wirkstoffen in Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen wird. CBD ist innerhalb der EU akzeptiert. THC dagegen ist aufgrund der berauschenden Wirkung weitgehend illegal, so auch (noch) in Deutschland.

EU-Gesetzgebung bezüglich CBD

Der Anbau von Hanfpflanzen und der Handel mit CBD-Produkten ist innerhalb der EU im Rahmen einer Verordnung geregelt. Federica Mogherini stellte die Verordnung vor: Sie führte damit ein Registrierungsverfahren für die Hanfsorte Cannabis Sativa L ein. Cannabis Sativa L hat einen Gehalt von maximal 0,2 Prozent THC.

Das Besondere der Verordnung ist, dass sie klar definierte Sicherheitsmerkmale vorschreibt, denen die Hanfsorten entsprechen müssen. Deshalb wird die Verordnung auch als "codierter Pflanzenpass" bezeichnet. Für jede einzelne Hanfsorte muss offengelegt werden, woher sie kommt und welche Stoffe enthalten sind. Sind Herkunft und Inhaltsstoffe klar, darf die Pflanze angebaut und vertrieben werden. Dann ist auch der Erwerb der CBD-Produkte legal möglich.

Was bedeutet das für die CBD-Produkte von Justbob? Die CBD-Blüten erfüllen die rechtlichen Vorgaben innerhalb der EU und dürfen deshalb auf dem europäischen Markt angeboten und erworben werden. Der Handel ist also rechtssicher.

Cannabis Sativa L in Lifestyle-Produkten

Cannabis Sativa L hat einen THC-Gehalt von oder unter 0,2 Prozent, damit darf der Hanf auch in anderen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten sein. Wellness- und Lifestyle-Produkte, die der Entspannung dienen und das Einschlafen erleichtern sollen, kommt Cannabis Sativa L zum Einsatz.

Haben CBD-Produkte Vorteile?

Mit dem Aufsetzen einer EU-Verordnung ist viel Arbeit verbunden. Befasst sich die EU mit der Legalisierung eines Stoffs durch eine solche Verordnung, passiert das nicht ohne Grundlage. CBD ist immer noch Bestandteil zahlreicher wissenschaftlicher Studien. Aber schon jetzt gibt es sehr starke Hinweise darauf, dass CBD bei zahlreichen Beschwerden Linderung verschaffen kann. Der pflanzliche Wirkstoff ist nach derzeitigem Kenntnisstand (August 2022) bei Stress, Einschlafstörungen und Angstzuständen lindernd. Entzündliche Prozesse können durch das Cannabinoid gehemmt werden. Bei Schmerzen wurde eine Linderung festgestellt. Schwermütige Stimmungen können durch CBD gehoben werden.

Allerdings gilt bei CBD wie bei anderen Phytopharmaka, dass bei ernsten Beschwerden eine Abklärung durch den Hausarzt an erster Stelle stehen sollte. Die verordneten Therapien können nach Rücksprache durch CBD unterstützt werden.

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