Das Online Glücksspiel wird in Österreich immer beliebter

Die Österreicher gelten grundsätzlich als sehr spielfreudiges Volk. Das zeigen schon die nackten Zahlen. Der Bruttospielertrag in der Glücksspielbranche in Österreich lag im Jahr 2020 bei rund 1,7 Milliarden Euro. Bei etwa neun Millionen Einwohnern macht das mehr als 150 Euro pro Person aus – Vom Kleinkind bis zur Oma. Immer größer wird dabei jener Ertragsanteil, der nicht direkt in den stationären Casinos in Österreich, sondern online erwirtschaftet wird.

Ist Online Glücksspiel in Österreich legal?

Spieler in Österreich sollten auf keinen Fall einfach jedem Anbieter blindlings vertrauen. Es lohnt sich, Meinungen von Experten einzuholen. Austrocasino.com ist ein Leitfaden zu den besten Online-Casinos in Österreich, mit dessen Hilfe jene Online-Casinos ausgewählt werden können, die als besonders sicher und vertrauenswürdig eingestuft werden.

Denn: Österreich hat seine Besonderheiten beim Glücksspiel. Dazu gehört, dass die Branche unter staatlicher Verwaltung steht. Im Land herrscht also ein Glücksspiel-Monopol. Das Recht zur Durchführung ist dem Bund vorbehalten. Das Finanzamt hat die Möglichkeit, entsprechende Konzessionen zu verteilen.

Dahinter stecken vor allem ordnungspolitische und fiskalpolitische Überlegungen. Der Spielbetrieb soll zum einen in geordneten Bahnen verlaufen und zum anderen soll es zu keinen Steuerabflüssen in große und Niedrigsteuerländer kommen.

Doch genau da ist der Haken an der Sache. Denn Österreich ist Mitglied der Europäischen Union und hat als solches auch anderen Playern aus Europa Zugang zum Markt zu gewähren, die im Besitz einer entsprechenden Lizenz sind. Die meisten europäischen Online-Casinos arbeiten mit einer Lizenz der Malta Gaming Authority und dürfen ihre Dienste deshalb auch in Österreich anbieten.

Herr und Frau Österreicher sind begeisterte Lottospieler

„Lotto 6 aus 45“ nennt sich das staatliche Lotto in Österreich und erklärt damit auch bereits das Spielprinzip. Wer die richtigen sechs aus insgesamt 45 Zahlen errät, räumt den Jackpot ab. Gewinne werden aber bereits ab drei Treffern ausbezahlt.
Zusätzlich gibt es auch noch die Möglichkeit für einen Gewinn beim sogenannten Joker. Dabei handelt es sich um eine sechsstellige Zahlenkombination, die auf dem Wettschein angedruckt ist. Stimmen die Zahlen bei der Ziehung mit jenen auf dem eigenen Lottoschein überein, wird der Hauptgewinn ausbezahlt. Doch auch, wenn nur die letzte Stelle richtig ist, kommt es bereits zu einem kleinen Gewinn.

Laut Geschäftsbericht & CSR-Bericht 2020 der Österreichischen Lotterien kam es im Jahr 2020 zu einem Bruttospielertrag von insgesamt 833,92 Millionen Euro. Davon entfielen 316,71 auf „Lotto 6 aus 45“.

Wer den Geschäftsbericht genau studiert, kann schnell erkennen, dass auch das Online Glücksspiel enorm an Bedeutung gewinnt. Das lässt sich an der Entwicklung der Bruttospielerträge von „win2day“ ablesen. Dabei handelt es sich um die Online-Plattform der Österreichischen Lotterien. Die Umsatzerlöse stiegen von 94,24 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 120,40 Millionen Euro im Jahr 2020. Eine Steigerung von insgesamt 27,77 Prozent.

Keine offiziellen Zahlen aus den Online-Casinos

Bei den angegebenen Erträgen handelt es sich jedoch nur um die Einnahmen aus dem staatlichen Glücksspiel. Da das Finanzministerium alles andere derzeit maximal im Graubereich der Legalität sieht, veröffentlicht es auch keine offiziellen Zahlen dazu.
Laut der Tageszeitung Kurier dürften die Bruttospielerträge der 15 größten Anbieter von Online-Casinos in Österreich aktuell bei etwa 146 Millionen Euro jährlich liegen. Das wären also bereits fast zehn Prozent der Gesamterträge.

Statt sich weiterhin gegen die neuen Betreiber zu wehren, täte der österreichische Staat deshalb gut daran, eine rechtlich saubere Lösung auszuarbeiten und dem Land so auf lange Sicht gesehen zusätzliche Steuereinnahmen zu garantieren.

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